2 u 3 Tag in London

Der zweite Tag in London hat schon mal sehr spannend angefangen es ging weiter mit dem Ausschuss der Gemeindebediensteten.

Teilweise war auch Brexit ein Thema da im Gremium auch Schotten anwesend waren die wie wir wissen dagegen gestimmt haben. Wie es aber mit dem brexit und die Situation der Arbeitnehmerinnen in England weitergeht wird mir am Freitag von Ben Norman erklärt. Er ist in der Abteilung der Fachexperte dafür.

Am Nachmittag habe ich erfahren dass die Unite auch die Reinigungskräfte sowie Hotelpersonal vertreten. Susan Murray ist für diesen Bereich verantwortlich. Sie hat mich eingeladen zu einen Treffen in dem es um Sicherheitspersonen, die wir auch bei uns haben, geht.

Am dritten Tag in London war ich zum Ausschuss eingeladen für die Hafenmitarbeiter aus ganz England. Es war eine interessante Sitzung da die Hafen Mitarbeiter gegen Hutchinson vorgehen möchten. Sie hoffen auf die Solidarität der anderen Gewerkschaften in ganz Europa. Viele haben zugesagt das sie sie Unterstützen ausser einer Gewerkschaft aus den Niederlanden. Das hat mich ziemlich erstaunt und der Grund war ziemlich Kompliziert aber die Hoffnung das man gegen Hutchinson ist groß.

Des weiteren wurde 1 Großes Problem besprochen bei den Bahnmitarbeitern im Technischen Service Werk. Aus den Zügen kommen Dieselgase die aber nicht richtig abgesaugt werden da die Abzugsanlage kaputt ist. Der Arbeitgeber zieht sich aber nicht in der Verantwortung diese zu reparieren oder den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Masken oder ähnliches zur Verfügung zu stellen. Bei der ÖBB würde schnellstmöglich vorgegangen werden da es sonst in den Medien steht. Aber hier scheinen die Arbeitgeber sich aus dieser Verantwortung herauszunehmen.

1 Tag in London bei der Unite

Nachdem ich schon fast einen Sommeranfang in Wien mit 20 Grad erleben dürfte, hat mich das Klima in London zurück zu den Boden der Tatsachen gebracht.

13 Grad und niesel Regen. Was hab ich natürlich vergessen? Den Regenschirm.

Trotz des schlechten Wetters haben die Kollegen von der Unite mir den Start in den Tag verbessert.

Ben Richards ist Sekretär in der Internationalen Abteilung in der Unite und hat mir den Aufbau und die Struktur hinter der Unite näher gebracht. Was mich erstaunt hat, war das jedes Mitglied den selben Betrag zahlt egal wie viel er verdient. Junge Mitglieder und Arbeitslose zahlen weniger. Dieser verändert sich nicht durch neue Gehaltsverhandlungen und ist gedeckelt. Die Unite hat insgesamt 1.4 Millionen Mitglieder aus den verschiedensten Bereichen. Untergliedert sind diese in 3 Fachbereiche. Die Unite steht der Labour Partei sehr nahe und diese arbeiten auch miteinander.

Da Ben aber noch am selben Tag nach Gibraltar, zu einer Internationalen Konferenz fliegen musste, wurde ich an James Lazou weitergeleitet.

James ist Research Officer/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Er setzt sich mit den Gehaltsverhandlungen der lokalen Behörden auseinander. Das wären bei uns die Gemeindebediensteten.

Was für ein Zufall aber auch das gerade an diesen Tag in der Unite der Ausschuss für die Nationalen Behörden in der Unite tagte. Jedes Bundesland aus UK war vetretten. Für mich ein interessanter neuer Einblick.

Die Sitzung begann fast wie bei uns in der vida oder im ÖGB. Die Ausschussmitglieder und Delegierten diskutierten 1 Stunde über die Erstattung der Reisekosten. Soweit ich heraus gehört habe hat die jetzige Regierung dies erschwert. Reisekosten kann man in England steuerlich absetzten dazu benötigt aber die Unite sämtliche Belege. Nachdem auch das Thema besprochen wurde gab es einen Bericht von Jim Kennedy. Dieser ist der zuständige Sekretär für die Gemeindebediensteten. Er berichtete über die Verhandlungen mit verschiedenen Arbeitgebern und Fällen in denen Mitarbeiter kein Urlaubsgeld bekommen haben. Dies konnte die Unite aber erfolgreich zurück fordern.

Gegen 1 Uhr gab es Dinner in der Cafeteria der Unite. Diese ist zwar kleiner aber als im ÖGB die Preise sind extrem günstig. Die Unite zahlt der Cafetaria etwas dazu damit Mitglieder u Bedienste hier günstig essen dürfen.

Nachdem Dinner hab ich mich mit anderen Kollegen über das Bahnsystem in London und UK unterhalten. Seit Jahren wird privatisiert wo es nur geht. 2012 hat die Unite mit anderen Gewerkschaften der Tessa, der RMT und der Aslef einen Report heraus gebracht. „Rebuilding Rail“. Ein Bericht über die Privatisierung. Aus diesem geht auch hervor das der Staat nur noch 10% Anteil besitzt und die anderen 90% in private Hände.

Die Auswirkungen dürfte ich schon kennen lernen. Direkt am Waterloo Bahnhof, der in etwa dem Hauptbahnhof in Wien gleicht. Es regnet durch das Dach und eine Baustelle nach der anderen. Die Digitalisierung ist vor Ort durch sehr viele Kartenautomaten und kaum öffentlichen Kartenverkäufen sichtbar. In der Ubahn genauso Elektrische Drehkreuze bzw Eingänge. Das hier aber abkassiert wird ist erkennbar an den Preisen. Natürlich ist Wien nicht mit London zu vergleichen. Aber für 1 Hinfahrt von meiner Wohnung zur Unite fahr ich mit den Zug und den Bus von Zone 2 in Zone 1. Dafür bezahle ich 4,40 £ (5.05€). Würde ich allerdings nur mit den Bus fahren bezahle ich 3 £. Wie schon erwähnt für 1 Fahrt!

Schlussfolgerung für meinen 1 Tag: Das Wetter ist schlecht, die Privatisierung der Bahn ist auch schlecht aber die Unite versucht jeden Tag, UK ein bisschen besser für die ArbeitnehmerInnen zu gestalten.

Kiljava, Sozak auf Finnisch?

Kiljavanrata als finnisches Gegenstück zur österreichischen Sozialakademie? Nein, leider nicht mehr. Aber das war es einmal. Bis vor ca. 10 Jahren gab es auch hier in Kiljava einen 10-monatigen Lehrgang vergleichbar mit unserer Sozialakademie. Doch auch hier in Finnland hat man mit denselben Problemen zu kämpfen. Abnehmende Gewerkschaftsmitglieder, Veränderungen der Politlandschaften, usw…

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Tag 1 in München

EUROPRAKTIKUM MÜNCHEN:

Tag 1: 9.4.2018

7.15 Uhr: Sehr freundlicher Empfang vom 2. Bevollmächtigten der IG Metall Dr. Martin Kummich. Kurze Führung und Vorstellung der IG Metall München. (20 MA inkl. Rechtsabteilung)

8.45 Uhr: Besprechung mit allen IG METALL MA. Jeden Montag findet diese Besprechung statt. Ziel: Wochenprogramm, Vorschau, aktuelle Zahlen/ Mitglieder der IG Metall München, Allfälliges. Ich wurde nun im Wochenprogramm integriert.

10.00 Uhr: Einrichten des Arbeitsplatzes, WLAN, Kennenlernen, Allgemeines, etc.

11:30 Uhr: 1. Firmenbesuch: gemeinsam mit Ralf Dirschl IG Metall fuhr ich zur S&C ATOS (Science & Computing, Ingolstädter Str. 22, München), eine IT Branche mit 300 MA –Tochterunternehmen der ATOS IT Solution and Services GmbH. Grund: Flächentariferhöhung 2018- geplante Warnstreiks: die heutige Mittagspause in der IT Firma wird dahin genutzt, um mögliche Unstimmigkeiten, Fragen der MA zum geplanten Warnstreik von der IG Metall, die vor Ort präsent ist, zu klären. Die MA der Fa. S&C ATOS wurden mit Leberkäse versorgt. Findet in der Nacht von Mo auf Di keine Einigung der Tarife statt, so sind am Dienstag, 10.4.2018, WARNSTREIKS geplant. Da ich bereits in diesem Thema einsteigen durfte, muss ich am nächsten Tag (10.4.2018), ab 7.00 Uhr, bei der IG Metall sein, um die ersten Vorbereitungsmaßnahmen zum Warnstreik, gemeinsam mit Ralf Dirschl, zu treffen.

Um 15.00 Uhr fuhren wir dann gemeinsam mit der U-Bahn zur Zentrale ATOS IT Solution and Services GmbH (Otto-Hahn-Ring 6 , München). Dort wurden ebenfalls die ersten Maßnahmen zum Warnstreik besprochen. Das Gremium, sämtlicher Betriebsratsvorsitzenden, Mitglieder IG Metall waren anwesend. Es werden an alle MA Flyer und ein IG Metall Wecker ausgegeben. (symbolisch: die Zeit tickt), Ziel: Mobilisierung der MA-die Unterstützung der Tarifforderungen. Der Wecker soll am 12.April auf 5 vor 11 Uhr gestellt werden. Um 11.00 Uhr gemeinsame Mittagspause. Zur Mittagspause vor dem Nordeingang sammeln. Wenn das nicht reicht, nach Ablauf der Friedenspflicht Warnstreiks; wenn diese Maßnahme auch nicht reicht: STREIK

WICHTIG:

Tarifverträge der IG Metall gelten grundsätzlich nur für Mitglieder der Gewerkschaft. Ob der AG die Tarifverträge auch für Nichtmitglieder anwendet, ist Sache des AG. Es ist bei ATOS schon vorgekommen, dass Leistungen NUR für Gewerkschaftsmitglieder gezahlt werden. Daher ist es besonders wichtig, Mitglied zu sein, sonst wird es möglicherweise nichts mit der Gehaltserhöhung.

Gewerkschaftsmitglieder erhalten infolge eines Streiks entstehende Lohnausfall durch Streikgeld ausgeglichen; Nichtmitglieder hingegen erhalten Kein Streikgeld!

Ankunft und Ende Tag 1 um 19.00 Uhr

 

Wünsche eine Gute Nacht, denn um 7.00 Uhr muss ich wieder bereit sein!!