Sparen bis der Arzt kommt…

oder die „28er“, Airbnb und die Strukturanpassungen… 

Wenn man in den letzten Monaten Berichte über Portugal in deutschsprachigen Medien verfolgt hat konnte man lesen, dass dieses Land „auf einem guten Weg in Sachen finanzieller Stabilisierung“ sei und endlich wieder prosperierende Verhältnisse einkehren können. Vom „Musterschüler“ ist die Rede und vom „Paradebeispiel“.

Kritische Töne werden allenfalls laut, wenn es sich um die neue Koalitionsregierung handelt und deren teilweiser Abkehr vom rigiden verordneten Sparkurs.

Aber werfen wir einen Blick auf einige Punkte des Maßnahmenkatalogs der Regierung unter der Ägide des EU-Kleeblatts.

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Same same but different???

Der Gini-Index und die Ungleichverteilung oder warum Zahlen wichtig sind, aber das Nachdenken nicht ersetzen…

Disclaimer: Achtung! Das ist ein langer Beitrag mit vielen Zahlen (und ohne Bilder), verschärftes Nachdenken und selbständiges Recherchieren können als Nebenwirkungen auftreten 🙂

 Der Gini-Koeffizient (oder Gini-Index) gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung, z.B. in einem Land oder einer Region, nach dem häuslichen Pro-Kopf-Einkommen an. Die Berechnung des Gini-Koeffizienten geht aus der so genannten Lorenz-Kurve hervor. (…) Mit anderen Worten: Aus der Lorenz-Kurve lässt sich ablesen, wie das Gesamteinkommen einer Volkswirtschaft auf einen bestimmten Anteil der Bevölkerung entfallen (z.B. 90% des Einkommens fallen auf 10% der Bevölkerung etc.). D.h., je näher der Wert an 0 ist, desto gleicher ist die Verteilung des Einkommens. Im Allgemeinen werden Länder mit einem Gini-Koeffizienten zwischen 0,50 und 0,70 (Gini-Index zwischen 50 und 70) als sehr einkommensungleich, und die mit einem Gini-Koeffizienten zwischen 0,20 und 0,35 (Gini-Index zwischen 20 und 35) als relativ einkommensgleich bezeichnet.

https://www.lai.fu-berlin.de/e-learning/projekte/vwl_basiswissen/Umverteilung/Gini_Koeffizient/index.html

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