Wochenrückblick 3 & 4 – bei der IG Metall

Wochenrückblick die 3 & 4 .

Die 3 & 4 Woche des Praktikums habe ich bei der Geschäftsstelle Berlin der Gewerkschaft IG Metall verbringen dürfen.

Die erste Woche war generell geprägt von den Vorbereitungen für den 1.Mai. Trotz des großen Einsatzes und Aufwandes, durfte ich 3 Tage im Außeneinsatz für die Jugendabteilung tätig sein.

Ich war 2 Tage bei der Messe Connecticum dabei und konnte dort die KollegInnen bei der Beratung für Studenten und Absolventen unterstützen. Die Messe ist Deutschlands größte Karriere- und Recruitingmesse für Studenten, Absolventen sowie Young Professionals. Die IG Metall hat im Jahr 2009 begonnen ihre Zielgruppen erfolgreich zu erweitern. Mehr als 60000 StudentInnen sind seit Beginn der Kampagne Mitglieder geworden.

Außerdem konnte ich mir einen Überblick verschaffen wie die Zusammenarbeit zwischen den Gewerkschaften und den Berufsschulen in Deutschland funktioniert. Die KollegInnen bieten den Schulen die Möglichkeit unterrichtsnahe Inhalte in Form von Modulen an, welche von ehrenamtlichen Kollegen vorgetragen werden. Parallel wird dazu in der Schule ein Infostand betrieben, an welchem die Jugendlichen Informationen bekommen, aber auch zur Gewerkschaft beitreten können.

 

In der zweiten Woche bei der IG Metall hatte ich die Möglichkeit mit den betriebsbetreuenden Kollegen zu sprechen.

Tarifpolitik, Jugendstrukturen und die Bildung sind besprochen worden und auch die österreichischen Modelle sind präsentiert worden. Besonders hab ich gefunden, dass die Tarifverträge laut Gesetz und Rahmenrecht nicht für Nicht-Mitglieder gelten. De facto wird aber dort wo ein Tarifvertrag zur Geltung kommt das Entgelt laut Vereinbarung bezahlt. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Die Arbeitgeber möchten nicht, dass alle der Gewerkschaft beitreten, denn dadurchwürde der Organisationgrad der Gewerkschaft im Betrieb steigen und  die Mobilisierungskraft für die nächste Verhandlung wäre deutlich  besser.

 

Am Schluss blicke ich auf sehr informative, aber auch sehr anstrengende vier Wochen zurück. Ich will die Zeit, aber auch das Wissen, nicht missen. Zitat: Zuhause ist es doch an schönsten hat nun auch eine höhere Bedeutung.

2 Wochen beim DGB in Berlin – Rückblick

Wochenrückblick die 1

Die erste Woche des Praktikums habe ich beim DGB Bundesvorstand in den beiden Abteilungen Sozialpolitik und Arbeitsmarktpolitik verbracht.

Durch die zahlreichen Unterschiede der deutschen zu den österreichischen Systemen wie z.B. Renten oder auch Sozialversicherungen war die Woche sehr lehrreich, aber auch mit sehr vielen Diskussionen geprägt.

Durch die einzelnen Gespräche mit den jeweiligen Fachexperten und den Besprechungen bei welchen ich dabei sein durfte, bekam ich sehr viel Hintergrundwissen in den Themen.

Hierzu möchte ich auf 2 Themen genauer eingehen.

 

Thema 1: Arbeitsbereich Gesundheit/Pflege/SV

Es gibt in Deutschland 116 verschiedene Krankenkassen.

92 % aller Deutschen sind bei einer staatlichen Krankenkasse und 8 % sind bei einer privaten Krankenkasse versichert.

Diese werden, wie auch in Österreich, durch die Selbstverwaltung verwaltet. Jedoch werden diese nicht nach dem AK Wahlergebnis besetzt, sondern durch Sozialwahlen welche alle 6 Jahre stattfinden.

 

Thema 2. Migration &Antirassismuspolitik

In Deutschland haben 40% der Belegschaftsvertreter Migrationshintergrund.

Es gibt zwei große Projekte zu den Themen:

Faire Mobillität :

http://www.faire-mobilitaet.de/++co++aad7ecc8-efae-11e1-8a24-00188b4dc422

&

Faire Integration:

https://www.hessen.netzwerk-iq.de/aktuelles/news/artikel/iq-projekt-faire-integration-startet-mit-arbeits-und-sozialrechtlicher-beratung-von-gefluechteten.html

 


 

Wochenrückblick die 2

Die zweite Woche des Praktikums verbrachte ich in der Abteilung Jugend im Bundesvorstand.

Die ehrenamtliche Struktur in der Jugend ist unserer sehr ähnlich.

Die hauptamtliche Struktur ist jedoch geprägt von den Fördermitteln des Bundes.

In Deutschland wird seit vielen Jahren die Kinder- und Jugendarbeit durch staatliche Unterstützung gefördert.

Dadurch können Projekte wie z.B. die Berufsschularbeit und sehr viele weitere Projekte gut umgesetzt werden.  Die Förderrichtlinien lassen nicht nur Materialkosten, sondern auch Personalkosten zu.

Es gibt zwei Projekte, die über die Internetseite (http://jugend.dgb.de) betrieben werden und zwar handelt es sich dabei um die Themen: Berufliche Ausbildung (Doktor Azubi) und um das Studium (Students at Work). In beiden Bereichen wird mittels online Tools Rechtsberatung kostenlos angeboten.

Diese beiden Tools kommen sehr gut bei den Jugendlichen an, alleine bei Doktor Azubi sind im Jahr 2018 bereits 400.000 Beratungen erfolgt.

Die Woche war für mich sehr interessant und vor allem konnte ich mir einige Ideen für unsere Jugendarbeit mitnehmen.