Hey Leute,
Die Tage Mittwoch, den 18.04.18 und Donnerstag, den 19.04.18 standen ganz im Zeichen der Menschen von Slowenien.
Die Gewerkschaft ZSSS hat nämlich zum ersten Mal zwei Tage lang zum „Tag der offenen Tür“ geladen.
Alle liefen irgendwie aufgescheucht umher, die Presseleute suchten sich passende Objekte für diverse Fotos und der Portier am Eingang schaute leicht verdutzt. Es wusste ja niemand wie viele Personen kommen werden.
Leider, das kann ich schon vorwegnehmen, sind nicht viele Arbeitnehmer/Innen gekommen um sich über die Gewerkschaft und ihre Arbeit zu informieren.
Werbung dafür wurde über lokale Medien, über die Gewerkschaftszeitung und die Sekretär/Innen in den Firmen gemacht.
Für mich war der Mittwoch ein entspannter Tag, da die Kollegen mit dem Tag der offenen Tür genug zu tun hatten, bzw. mit diversen Vorbereitungsarbeiten die noch nicht erledigt waren.
Am Vormittag hatte ich zwei Meetings, war dann „On Holiday“ und bin am Nachmittag auf die Burg in Ljubljana gegangen.
Die Burg von Ljubljana thront seit rund 900 Jahren auf dem Hügel über der Stadtmitte und ist Ljubljanas Hauptsehenswürdigkeit. Vom Aussichtsturm und der Burgmauer bieten sich die schönsten Ausblicke auf die Stadt. Aber seht selbst anhand der Fotos wie schön sie ist.
Am Donnerstag war der Ansturm auf die Gewerkschaft leider auch nicht besser, jedoch war es für den ersten „Versuch“ dieser Veranstaltung nicht schlecht.
Auch mein Betreuer Anton Rozman war am Donnerstag wieder im Haus und hat bei unserem Treffen um Punkt 8.00 Uhr schon an einem Plan getüftelt was ich diese Woche noch alles machen könnte.
So ist es dann auch gekommen das ich bei einer Branchensitzung der Metallindustrie teilnehmen konnte, leider wurde diese nur in der Landessprache Slowenisch abgehalten.
Was mich dennoch sehr begeistert hat, war wie diszipliniert diese Sitzung geführt wurde. Es wurde mit Handzeichen zu verstehen gegeben wenn man was zu berichten hatte, oder sagen wollte – man hat sich gegenseitig beim sprechen nicht unterbrochen und das bei 12 anwesenden Personen!
Da könnten wir uns schon noch was abschauen dachte ich mir, aber ca. 2,5 Std. später wurde ich eines besseren belehrt und es wurde genauso hitzig wie bei unseren Sitzungen, jeder redete und keiner hörte dem anderen zu.
Ich musste lachen als mich die Präsidentin auf Englisch fragte, ob ich etwas vom gesagten verstehe und als ich mit nein antwortete meinte sie dann, „das wäre auch besser so“.
Den Nachmittag hab ich dann mit verschiedenen Gesprächspartnern in den Stockwerken verbracht, denn es war ja immer noch Tag der offenen Tür.
So jetzt wird’s aber Zeit nach Hause zugehen damit keine Überstunden anfallen.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis bald.
GlG Karl Heinz