Meine Vierte & letzte Woche!

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?
Soll das heißen, ja ihr Leut, mit dem Praktikum ist Schluss für heut´.


4 Wochen Praktikum oder doch nur 3 Wochen? Ahhh, egal – viel wichtiger ist die Erfahrung und die Menschen die ich kennengelernt habe. Viele Bedanke sich immer zum Schluss der Geschichte – drehen wir dieses Mal alles um. Ich bedanke mich Recht Herzlich an allen Menschen – die dieses Praktikum möglich gemacht haben und mich unterstützt haben. Bevor die Gefühle mir die Tränen in die Augen drücken und damit vielleicht noch die Tastatur kaputt wird – liest mal was ich alles in der letzten Woche erlebt habe.


Brüssel, die Stadt die Aufgrund ihrer Geografischen Lage vieles möglich macht. Am Anfang der Woche hatte ich daher die Möglichkeit am „Mahl der Arbeit“ in Frankfurt teilzunehmen. Bei dieser Abendveranstaltung wurden Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschaftler vom amtierenden Oberbürgermeister Peter Feldmann eingeladen. Es war schön zu sehen, dass die Arbeit von uns Gewerkschaftlerinnen und Gewerkschaftler wertgeschätzt wird. Vielen Dank an die Kolleginnen und Kollegen von der EADA (Europäische Akademie der Arbeit) – die das möglich gemacht haben.


Erster Mai – Tag der Arbeit. Nach einem schönen Montagabend ging es am nächsten Tag in Frankfurt weiter. Am Vormittag trafen sich tausende Menschen und marschierten gemeinsam zum Frankfurter Römerberg. Dort fand dann anschließend die Kundgebung vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) statt. Das Motto vom diesjährigen Tag der Arbeit war „Solidarität, Vielfalt, Gerechtigkeit“. Unser Kampf für menschliche Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung, sowie die Vielfalt unserer Gesellschaft stand dieses Jahr im Mittelpunkt.


Was wäre ein Praktikum in Brüssel – ohne einen Einblick in die Parlamentarische Arbeit im Europäischen Parlament zu haben. Daher ging es zur Mitte der Woche zum „Miniplenartag“ – wo auch am gleichen Tag der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker zu Gast war. Zu eurem Bedauern – ein gemeinsames Foto mit ihm war dieses Mal leider nicht möglich J. Ich hatte keine Zeit für ein Foto – durfte nämlich gleich an der parlamentarischen Arbeit teilhaben.


In Belgien gibt es derzeit mehrere Gewerkschaftsbünde. Die zwei größten Gewerkschaftsbünde sind CSC/ACV (christliche) und der FGTB/ABVV (sozialdemokratische). Weiteres gibt es noch die CGSLB/ACLVB – die den liberalen näherstehen. Am Ende der Woche hatte ich die Möglichkeit, durch den Kollegen Thomas Miessen einen kurzen Einblick in die Arbeit der CSC/ACV zu bekommen. Es war sehr interessant zu hören, wie die Belgischen Gewerkschaften aufgebaut sind und welche Unterschiede es zu Österreich gibt. Ein kleines Beispiel davon ist, das die Arbeitslosenunterstützung in Belgien über die Gewerkschaften abgewickelt werden.


Die Woche naht sich zum Ende und wie fast immer, gehört das Ende schön gefeiert. Es gab jetzt keine Party oder Abschlussparade – aber in meinem Ehren (glaube ich halt 😉 fand am vorletzten Tag meines Aufenthaltes in Brüssel der „Tag der offenen Tür der EU-Institutionen“ statt. Ich kann hier nur den Tipp geben – schaut euch das mal an. Viele Sachen wirken kompliziert. Vieles klingt von Österreich aus irgendwie weit weg. Aber ich habe in den letzten Wochen eines gelernt – die Europäische Union ist kein Fernes Konstrukt – es ist das was wir daraus als Menschen machen.


Zum Ende meines Blog Eintrages will ich Karl Marx zum 200. Geburtstag gratulieren und ein Zitat von ihm euch mitgeben.

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